Was steht bei der Zimmerer-Nationalmannschaft aktuell an?
08.12.2009
Bautagebuch zeigt bildreich die Arbeit des Zimmererhandwerks bei der energetischen Sanierung einer Doppelhaushälfte
Inzwischen gibt es vier Bautagebücher auf www.zimmermeister-modernisieren.de
Was tun, wenn die Gebäudehülle eines in die Jahre gekommenen Hauses nicht mehr den hohen Anforderungen der heute geltenden Energieeinsparverordnung gerecht wird? Das Zimmerer- und Holzbauhandwerk weiß Rat und steht als Komplettdienstleister für alle Fragen rund um die Modernisierung zur Verfügung.
Um die umfassende Arbeit eines Holzbaubetriebes bei der Sanierung darzustellen, hat Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes zusammen mit seinen Leistungspartnern Bautagebücher zu verschiedenen Modernisierungsprojekten im Internet unter www.zimmermeister-modernisieren.de eingestellt. Jüngst ist ein Bautagebuch dazugekommen, das die energetische Sanierung einer Doppelhaushälfte Schritt für Schritt dokumentiert. Das fängt bei der Planung und Vorbereitung an, geht über die Wand- und Dachsanierung und endet bei der Fertigstellung.
In vier Bautagebüchern werden verschiedene Sanierungsprojekte bildreich und zum Teil mit Videos geschildert, um die Arbeit des Zimmerei- und Holzbaubetriebes vorzustellen. Dadurch sollen private Bauherren von der Leistungsfähigkeit des Holzbaus überzeugt werden und einen Eindruck bekommen, was mit Holz als nachwachsenden und heimischen Rohstoff auch bei der Gebäudemodernisierung machbar ist. Im ersten Bautagebuch wird die Erweiterung eines Einfamilienhauses geschildert, im zweiten Bautagebuch wird ein Dachgeschoßausbau dargestellt und im dritten Bautagebuch geht es um die Fassadensanierung.
www.zimmermeister-modernisieren.de
04.12.2009
Holzbau im verdichteten Raum ist Schwerpunktthema des Deutschen Holzbautages 2010
Holzbau im verdichteten Raum“ ist das Schwerpunktthema des Deutschen Holzbautages 2010, der von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes im Rahmen der Messe DACH+HOLZ International 2010 vom 24. bis 27. Februar 2010 in Köln stattfindet.
Die Referenten werden sich mit den städtebaulichen Aspekten und den Aspekten der Nachhaltigkeit sowie der Bewertung des Potentials für den Holzbau auseinandersetzen. Es geht um ein Mehr an Nutzen im verdichteten Bauen, um Brandschutz beim mehrgeschossigen Holzbau und um Aufstockungen in einer Wohnanlage.
Folgende Referenten sind eingeladen worden:
• Dipl.-Ing. Architekt FH Joachim Seinecke, Archplan Münster, für einen Werksbericht über die „Aufstockung einer 50er Jahre Siedlung mit Holztafelelementen“
• Dipl.-Ing. (FH) Josef Mayr, Ing.-Büro für Brandschutz, Wolfratshausen, zu “Brandschutz im mehrgeschossigen Holzbau“
• Dipl.-Ing. (FH) Ludger Dederich, Architekt, zu „Urbanes Bauen mit Holz – Mehrnutzen im verdichteten Bauen“
Darüber hinaus gibt es Vorträge zur Unternehmensführung, die die „Erfolgsstrategien für Holzbau-Unternehmer“ darstellen, die „Einblicke in den heiligen Gral der Globalisierung“ geben und die ein wirkungsvolles Energie- und Emotionsmanagement vorstellen.
Um den fachlichen und persönlichen Austausch unter den Holzbauunternehmern aus ganz Deutschland zu fördern, gibt es erstmals als Zimmerertreff die „Roto Designo Lounge“, die exklusiv den Teilnehmern am Deutschen Holzbautag zur Verfügung steht.
Das ausführliche Programm zum Deutschen Holzbautag finden Sie unter www.holzbau-deutschland.de.
01.12.2009
Messerallye der Leistungspartner von Holzbau Deutschland auf der DACH+HOLZ International 2010
Mannshoher Timmy als Stehtisch und tägliche Sonderpreise der Leistungspartner sind zu gewinnen
Während der Messe DACH+HOLZ International 2010 vom 24. bis 27. Februar in Köln werden die Leistungspartner von Holzbau Deutschland wieder eine Messerallye veranstalten, bei der es viele wertvolle Preise zu gewinnen gibt.
Die Teilnehmer der Messerallye 2010 müssen sich ihre persönliche Rallyekarte an allen Ständen der Leistungspartner abstempeln lassen und anschließend auf dem Stand von Holzbau Deutschland abgeben. Als Belohnung für das Mitmachen bekommen alle Teilnehmer direkt den beliebten „Timmy“ als Schlüsselanhänger aus Holz.
Darüber hinaus nehmen alle Teilnehmer an der Hauptverlosung teil. Der Hauptgewinn ist diesmal ein fast mannsgroßer Timmy als Stehtisch, der ganz sicher in jedem Holzbaubetrieb Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.
Darüber hinaus stiften die Leistungspartner jeweils einen Sonderpreis im Wert von circa 500 Euro, die jeweils zum Ende eines Messetages um 17.30 bzw. am letzten Messetag um 13 Uhr auf dem Stand von Holzbau Deutschland verlost werden. Zu den Sonderpreisen gehören Werkzeugmaschinen, iPods, Goretex-Jacken und diverse Baumaterialen für den Holzbau.
Folgende Preise gibt es zu gewinnen:
Erster Messetag, Mittwoch, 24.02.2010:
AGEPAN: Ein Gutschein über 60 qm der Unterdeckplatte UDP 32, die mit ihrer 4-seitigen Nut- und Federverbindung ein hohes Maß an Winddichtheit bietet und Wärme und Schall dämmt.
MAFELL AG: Eine Stichsäge P1cc. Die patentierte Sägeblattaufnahme CUmax und das konisch geformte Präzisionssägeblatt CUnex W1 ermöglichen lange, präzise und rechtwinklige Schnitte.
Braas: Ein iPod Touch, 32 GB, sowie das passende JBL Soundsystem On Stage 400 mit einem perfekten Musikpaket für Spaß und Entspannung nach der Arbeit.
Eternit AG: Ein Strandstuhl aus Faserzement als Beispiel für die Design-Klassiker von Eternit.
Zweiter Messetag, Donnerstag, 25.02.2010:
Fermacell GmbH: Eine komplette Palette der Ausbauplatte Fermacell greenline, die mittels spezieller werkseitiger Beschichtung Schadstoffe und unangenehme Gerüche aus der Raumluft aufnehmen kann.
ITW Befestigungssysteme GmbH: Das Impulsenagler Modell IM90i für Streifennägel von 50 bis 90 mm Länge, der ohne Schlauch und Kompressor funktioniert.
Lignotrend Produktions GmbH: Ein Akustik-Deckensegel LIGNO Light alpha-28 mit integrierter Trilux-Leuchte im Format 1,29 m x 1,44 m für die raumakustische Aufwertung.
Roto Dach- und Solartechnologie GmbH: Ein Dachfenster „Roto Designo R8 NE“ mit Uw-Wert 0,84 W/m²K, das aufgrund seiner Produkteigenschaften für eine optimale Energieeffizienz sorgt.
Dritter Messetag, Freitag, 26.02.2010:
CWS-boco Deutschland: Drei robuste Goretex-Jacken, die einen optimalen Wetterschutz bei Arbeiten im Freien bieten. Die Jacken sind wind- und wasserdicht und atmungsaktiv.
Onduline GmbH: Ein starkes Duo für das Dach mit sechs Rollen a 5 m HYPER FLEX Anschlussband und sieben Rollen a 5 m ULTRA First- und Gratrolle.
PAVATEX GmbH: Eine Palette ökologisch hochwertige Holzfaserdämmplatten PAVATEX-DIFFUTHERM für ein Wärmedämmverbundsystemen, das mehr leistet.
SYSTAIC AG: Ein iPod touch mit 32 GB für 14.000 Songs plus Solarladegerät als Beispiel, wo Fotovoltaik designstark und hocheffizient sein kann.
Vierter Messetag, Samstag, 27.02.2010:
HAAS Holzindustrie: Aus 10 mach 11! Haas liefert bei der nächsten Warenbestellung mit einem Volumen von mindestens 10m³ zusätzlich einen m³ der bestellten Ware gratis.
SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG: Zwei Paletten Mineralwolle-Dämmstoffe der Wärmeleitstufe 032, die neue Möglichkeiten für eine Dämmung von innen zwischen den Sparren ermöglichen.
VELUX Deutschland GmbH: Mithilfe des VELUX Solar-Nachrüst-Sets lassen sich auch manuelle Dachfenster (für VELUX GGU, GGL, nicht für Schallschutz-Klasse 4 und GGL "FAVORIT ENERGY) bequem automatisch steuern.
Ausführlichere Informationen zu den Preisen der einzelnen Leistungspartner sind unter www.bdz-leistungspartner.de zu finden.
30.11.2009
Vom Zimmermeister in die akademische Ausbildung
Holzbau Deutschland begrüßt Pilotprojekt der FH Hildesheim mit dem Bundesbildungszentrum
Holzbau Deutschland hat das Pilotprojekt der Fachhochschule Hildesheim und des Bundesbildungszentrums des Zimmerer- und Ausbaugewerbes in Kassel begrüßt, den Übergang zwischen der beruflichen und akademischen Bildung zu erleichtern und die Lehrpläne aufeinander abzustimmen. Auf der Jahresabschlusssitzung des Vorstandes von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister wurde eine Absichtserklärung vom Verband und den beteiligten Ausbildungseinrichtungen unterzeichnet.
In einem Pilotprojekt werden die Fachhochschule Hildesheim und das Bundesbildungszentrum in Kassel, das Curriculum des Bachelor-Studiums mit dem von Holzbau Deutschland herausgegebenen bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan zur Meisterprüfung abstimmen und Lehrinhalte für die Anrechnung festlegen. Ab 2011 könnten die ersten Zimmermeister ihr entsprechendes Studium beginnen.
„Mit der neuen Meisterprüfungsverordnung für das Zimmererhandwerk von 2008 in Verbindung mit dem von Holzbau Deutschland herausgegebenen Rahmenlehrplan ist eine hervorragende Grundlage gegeben, um den Weg von der beruflichen zur akademischen Ausbildung konkret beschreiten zu können“, erklärte Professor Georg Klaus, Fachhochschule Hildesheim. Der Verband sei damit anderen Berufsgruppen weit voraus und beispielgebend.
„Dass diese Forderung aus dem Berufslaufbahnkonzept nunmehr in einem Pilotprojekt umgesetzt werden kann, ist wegweisend“. So äußert sich Karl Hoffmeister, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses sowie Vorstandsmitglied von Holzbau Deutschland, zufrieden. Hoffmeister versprach sich vor allem durch die Kombination von berufspraktischen und Hochschulkenntnissen eine wesentliche Verbesserung bei der Ausbildung von Ingenieuren und Planern. „Heute wird vieles aufs Papier gebracht, was auf der Baustelle schwierig umsetzbar und daher unwirtschaftlich ist. Darunter leidet die Qualität. Das holzbaugerechte Konstruieren kann bei vielen Absolventen einer Hochschule durch das Zusammenführen von Theorie und Praxis deutlich verbessert werden.“
„Die Umsetzung des Bildungskonzeptes, die Holzbau Deutschland in den vergangenen Jahren konsequent verfolgt hat, trägt mit diesem Projekt erste konkrete Früchte im Bereich der beruflichen Bildung als Zugang zur akademischen Ausbildung“, so Helmhard Neuenhagen, Geschäftsführer des Bundesbildungszentrums des Zimmerer- und Holzbaugewerbes, der nicht nur beim Berufslaufbahnkonzept und der Meisterprüfungsverordnung maßgebliche Impulse gesetzt hatte, sondern auch für die Erarbeitung des bundeseinheitlichen Rahmenlehrplans verantwortlich zeichnet.
Zimmermeister haben aufgrund ihrer Ausbildung bereits grundlegende Kenntnisse in der Tragwerksplanung, Bauphysik und darüber hinaus in der Baubetriebswirtschaft und Unternehmensführung. Die Anerkennung dieser Vorkenntnisse aus der beruflichen Bildung in der akademischen Ausbildung, ist eine langjährige Forderung von Holzbau Deutschland.
„Nach Abschluss des Pilotprojektes ist die Grundlage geschaffen, dass andere Hochschulen dieses Konzept ebenso umsetzen“, forderte Ullrich Huth, der als Vorsitzender von Holzbau Deutschland die Initiative ausdrücklich begrüßte.
Gerne stellen wir Ihnen ein Foto von der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Verfügung (Telefon 030/20314525 oder kuettner@fg-holzbau.de).
Weitere Informationen über Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister
im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes finden Sie hier:
www.holzbau-deutschland.de
26.11.2009
Zimmerergesellin Rebekka Lieb aus Nidda-Harb in Mittelhessen wird Dritte bei den Deutschen Meisterschaft 2009
Sie war die einzige Frau unter 14 Teilnehmern aus ganz Deutschland
Bei den Deutschen Meisterschaften in acht baugewerblichen Berufen hat die 23jährige Rebekka Lieb aus Nidda-Harb in Nordhessen den dritten Platz bei den Zimmerern belegt. Deutscher Meister im Zimmererhandwerk wurde der 23jährige Marcel Schaaf aus Weimar in Thüringen. Die Silbermedaille ging an Richard Warfen (19) aus Söhren in Schleswig-Holstein.
Insgesamt waren 14 junge Gesellen aus ganz Deutschland an den Start gegangen. Sie hatten sich zuvor als Landessieger in ihrem Bundesland für den Bundesleistungswettbewerb qualifiziert, der jährlich vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes veranstaltet wird. Während des dreitägigen Wettbewerbs mussten die Zimmerer eine anspruchsvolle Dachstuhlkonstruktion (abgewalmtes Pultdach mit geneigtem First und Spitzgaube) erstellen.
Rebekka Lieb stand als einzige Frau bei den deutschen Meisterschaften besonders im Fokus der Besucher und Medien. „Die Zuschauer waren schon etwas irritierend, dazu kam der Zeitdruck beim Lösen der Aufgabe“, berichtet Rebekka Lieb. Auf die Frage, ob sie mit dem guten Platz gerechnet hat, kommt ein spontanes „Nee“ und als Erläuterung fügt sie an: „Ich war einfach sehr aufgeregt, hatte mich mehrfach verhaspelt und leider einige Flüchtigkeitsfehler im Modell“.
Die Bestqualifizierten der deutschen Meisterschaften können sich für die Zimmerer-Nationalmannschaft qualifizieren, die von der Berufsorganisation Holzbau Deutschland getragen wird und im jährlichen Wechsel bei der Europameisterschaft der Zimmerer und der Berufweltmeisterschaft „WorldSkillls“ antritt. Doch mit ihren 23 Jahren ist die Hessin gemäß den internationalen Teilnahmebedingungen zu alt: „Schade, es hätte mich sehr gereizt. Trotz Stress haben die Deutschen Meisterschaften einfach viel Spaß gemacht, der Austausch mit den anderen Gesellen war toll und auch fachlich hätte ich die Erfahrungen auf internationale Ebene gerne mitgenommen“. Nun wird sich Rebekka Lieb auf ihre Arbeit als Gesellin in der Zimmerei LKI GmbH konzentrieren, um Praxiserfahrungen zu gewinnen. Später will sie ihr bereits angefangenes Studium der Architektur beenden. Das hatte sie nach dem Praxissemester in einer Zimmerei unterbrochen, weil ihr die Arbeit im Holzbaubetrieb „einfach so viel Spaß macht“.
Auch in ihrem Ausbildungsbetrieb wurde der 3. Platz mit großer Freude vernommen. „Nach ihrem Erfolg beim Landeswettbewerb hatten wir ein gutes Gefühl, dass sie auch die deutschen Meisterschaften erfolgreich absolvieren würde. Sie ist einfach gut - in der Theorie wie in der Praxis. Gerne haben wir sie nach ihrer Ausbildung in unserem Betrieb als Gesellin übernommen“, erklärte Leo Lintl, Geschäftsführer der Zimmerei LKI GmbH.
„Mit ihrem erfolgreichen Abschneiden beim Bundesleistungswettbewerb hat Rebekka Lieb ein hervorragendes Fundament für ihre weitere berufliche Entwicklung geschaffen. Ich würde mich freuen, wenn ihr Erfolg dazu führt, dass sich mehr junge Frauen für eine Ausbildung als Zimmerin entscheiden“, sagte Ullrich Huth, Vorsitzender von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.
Podcast mit Michael Rieger
Du kannst dir den Podcast mit Bundestrainer Michael Rieger direkt hier oder auf Spotify anhören >>>