Roland Bernardi

Geburtstag: 09.05.1961 

Beruflicher Werdegang: gelernter Zimmerer, Zimmermeister und Restaurator, führt seit 1992 zusammen mit seinem Bruder Hans-Jörg den vom Vater übernommenen Betrieb Bernardi GmbH in Völklingen im Saarland

Berufswettbewerbe: seit 1996 als Betreuer der deutschen Mannschaft bei der Zimmerer-Europameisterschaft dabei, von 2007 bis 2019 Experte bei WorldSkills, seit 2007 Teamleiter der Zimmerer-Nationalmannschaft

Noch noch einiges über Roland!

„Ich mache es so lange, wie es mir Spaß macht“. Und Spaß muss Roland Bernardi haben, sonst könnte und würde er nicht so viel Zeit und Engagement für die Berufswettbewerbe des Zimmererhandwerks aufbringen. Denn der zuvor zitierte Satz von ihm ist schon ein paar Jahre alt.

Die Ausbildung und der Nachwuchs liegen Roland Bernardi am Herzen. Im eigenen Betrieb gibt es immer Auszubildende, er ist im Meisterprüfungsausschuss seiner Innung vertreten und war etliche Jahre Sprecher der Holzbaujunioren von Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister. Dazu kommt das alles andere als kleine Engagement für die Berufswettbewerbe. Außerdem engagiert er sich auch so noch umfassend für seine Berufsorganisation, ist Vorsitzender von Holzbau Saarland und wird als Teamleiter regelmäßig zum Vorstand von Holzbau Deutschland eingeladen. Schließlich ist die Zimmerer-Nationalmannschaft ein wichtiger Symphathieträger bei der Nachwuchswerbung für den Holzbau.

Roland hält zusammen mit seinem Stellvertreter Andreas alle Fäden zusammen. Mit einem Augenzwinkern berichtet er, dass er am Ende "der Böse" ist. Er entscheidet letztlich, wer zu den Wettbewerben fährt. Diese Entscheidung, zusammen mit dem Stellvertreter und den Trainern, ist nicht immer ganz einfach. Denn alle wollen sie fahren und ihr Bestes geben. Aber wer ist wirklich der Beste für die WM oder die Besten für die EM, wenn drei Mann fahren dürfen?

Der Stolz über die anhaltenden Erfolge der Mannschaft merkt man Roland Bernardi deutlich an.

Zuletzt konnte er sich im August 2019 über ein erneutes Gold bei der WorldSkills 2019 im russischen Kasan freuen und nahm Abschied als Experte bei WorldSkills. Er hatte seit 2007 sieben WorldSkills-Wettbewerbe mitgemacht und zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen mit dem Team geholt.  „Mein Abschied als Experte bei WorldSkills wurde mir mit dieser Medaille „vergoldet“. Alex hat eine super Performance im Wettbewerb gezeigt. Ich bin stolz auf ihn und unser Team!“

Im Herbst 2018 gab es den vierten Titel in Folge bei der EM . Das Team holt zum vierten Mal in Folge Gold in der Einzel- und Mannschaftswertung. 

Also auch sein nicht kleiner Einsatz zahlt sich aus. Es bringt ihm viel Spaß und er kann die Truppe zu Bestleistungen motivieren. Es reizt ihn, immer wieder aufs Neue zu erleben, wie sich die Mannschaftsmitglieder im Training und im Wettbewerben steigern und fachlich wie menschlich „wachsen“. Das motiviert ihn. Und auch wenn er die EM und die WM inzwischen mehrfach erlebt hat, bleiben es einmalige Erlebnisse - auch für ihn. Wie sagte er in einem Interview: "Man kennt Weltmeisterschaft im Fußball. Unsere ist nicht so bekannt, hat aber für die Beteiligten einen ähnlichen Stellenwert!"

Nun konzentriert er sich auf den Job als Teamleiter und wird vermutlich bei dem einen oder anderen internationalen Wettbewerb trotzdem dabei sein - als mitfiebernder Zuschauer.

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