Die Zimmerer-Nationalmannschaft

Die Zimmerer-Nationalmannschaft - das sind die besten Zimmerer Deutschlands im Alter von maximal 23 Jahren. Die Bestplatzierten der Deutschen Meisterschaften in den bauberuflichen Handwerken (Bundesleistungswettbewerb) werden jährlich in das nationale Team aufgenommen, sofern sie vom Alter international starten können. Sie werden intensiv durch zahlreiche Trainings auf die Wettbewerbe vorbereitet und haben die Chance, Deutschland bei den internationalen Berufswettbewerben zu vertreten. 

Im jährlichen Wechsel tritt eine Auswahl der Zimmerer-Nationalmannschaft bei der Berufsweltmeisterschaft "WorldSkills" und bei der Zimmerer-Europameisterschaft an. Zur EM fahren jeweils drei Mannschaftsmitglieder. Es gibt eine Einzel- und eine Nationenwertung. In beiden Wertungen ist Deutschland amtierender Zimmerer-Europameister 2018. Das Team verteidigte den Titel des Europameisters erfolgreich zuletzt im Oktober 2018 und setzte die EM-Erfolgsserie mit Gold seit 2012 fort. Bei der Weltmeisterschaft "WorldSkills 2015" im August 2015 in Brasilien holte Simon Rehm Gold für das Team und Deutschland. 2019 holte der damals 22-jährige Zimmerergeselle Alexander Bruns aus Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz bei der WorldSkills 2019 im russischen Kasan die Goldmedaille und ist seit dem Weltmeister. 

Die Zimmerer-Nationalmannschaft wird von Holzbau Deutschland, der Berufsorganisation des Zimmererhandwerks, getragen und von den Holzbau Deutschland Leistungspartnern, einem Zusammenschluss führender Hersteller von Baustoffen, -elementen und -maschinen im Holzbau, unterstützt. 

Zur Zimmerer-Nationalmannschaft gehören

Internationale Berufswettbewerbe

Internationale Berufswettbewerbe finden schon seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts statt. 1950 fand die erste WorldSkills-Veranstaltung in Madrid statt.  Bis 1971 fand die Veranstaltung jährlich, seit 1973 findet sie nur noch zweijährlich statt. 

Seit 1953 gibt es in Deutschland eine Organisation zur Entsendung deutscher Teilnehmer, die heute unter dem Namen WorldSkills Germany firmiert. 

Auch die Zimmerer suchten mindestens ab den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts den Vergleich mit Berufskollegen aus aller Welt. 1967 holte Albert Baumann aus Flein bei Heilbronn im Alter von 19 Jahren die Goldmedaille für die deutschen Zimmerer. Noch heute sagt der Holzbauunternehmer: "Es war eine tolle Zeit!" 

1994 fand der erste europäische Berufswettbewerb, die Zimmerer-Europameisterschaft, statt. Im Gegensatz zu WorldSkills treten hier junge Zimmerer auch als Team an. Es gibt eine Einzel- und eine Mannschaftswertung. Jedes Land kann mit bis zu drei Teilnehmer an dem Wettbewerb teilnehmen, der alle zwei Jahre stattfindet.

Seit dem Jahr 2008 firmieren die deutschen Zimmerer bei der EM und WM als Zimmerer-Nationalmannschaft.

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