Geburtstag: 15. März 1993 

Wohnhaft: Kirchhundem in Nordrhein-Westfalen

Ausbildungsbetrieb: Betrieb in Schmallenberg, dort seit August 2014  als Geselle tätig

Berufswettbewerbe:
- Kammersieger Südwestfalen 2014
- Landessieger Nordrhein-Westfalen 2014
- Deutscher Meister 2014
- 3. Platz in der Einzelwertung und 1. Platz in der Nationenwertung bei der Zimmerer-Europameisterschaft 2016

Hobbys: Geräteturnen und Schwimmen 

Drei Fragen? Drei Antworten!

Zur Kluft? Man hebt sich von der Masse ab - ich trage sie mit Stolz!

Warum Zimmerer? Holz als Baustoff ist super!

Zum Berufswettbewerb?  Mich reizt es, herauszufinden, wo ich stehe und wie weit ich gehen kann! 

Und noch einiges zu Florian! 

"Ich bin ein „Grenzjunkie!, sagt Florian Kaiser über sich selbst. „Mich reizen Herausforderungen wie diese Berufswettbewerbe, weil ich erfahre, wo ich stehe!“. Das motiviert und führt zu Bestleistungen wie bei den Deutschen Meisterschaften 2014 in Bühl. Die Freude über seinen Sieg war Florian Kaiser bei der Siegerehrung deutlich anzumerken. „Damit hatte ich nicht gerechnet!“ Er war erst im letzten Moment fertig geworden und fand die Aufgabe „schon schwer“.

Ob es in der Zimmerer-Nationalmannschaft nun schwerer oder leichter wird, wird sich noch zeigen. Erst einmal freute sich Kaiser, dass er überhaupt aufgenommen wird. Sein Alter hatte ihm fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für die übernächste WorldSkills-Veranstaltung im Jahr 2017 in Abu Dhabi ist er zu alt, nicht aber für die Zimmerer-Europameisterschaft 2016 im Oktober in Basel. Die hat er jetzt ins Visier genommen - erfolgeich. Im August 2016 erfolgte die Entscheidung, dass er zum EM-Team gehört. Dort will er wissen, wo er steht. Dafür trainierte er mit den Teamkollegen, aber auch alleine zuhause. Die Aufgabe des deutschen Teams, die erneute Titelverteidigung als Europameister, schreckte ihn jedenfalls nicht. „Ich liebe Herausforderungen!“

Es ist einfach eine Chance, im Team mitzumachen und sich mit den Besten zu messen!“ Kaiser setzt sich auch im Job Ziele: „Ich habe jetzt alle Instanzen davor gepackt, also leg ich die Latte das nächste Stück höher. Ohne Ziele irrt man ja nur umher und schafft nix.“

Und dann hat er sein Ziel erreicht. Er sagte nach der EM: „Am Ende haben wir das erreicht, was wir wollten, auch wenn es deutlich schwerer war, als wir dachten. Mein Ziel war es, alles zu geben und am Ende des Wettbewerbs ein Modell stehen zu haben, mit dem ich zufrieden sein kann. Das hat geklappt und Medaillen gab es auch noch!“

Jetzt will er mit der Meisterschule beginnen. Er scheidet altersbedingt nach der EM 2016 aus der Nationalmannschaft aus.